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Ist es möglich Edelstahltöpfe induktionsfähig zu machen?

Silverline InduktionskochfelderWenn über den Kauf eines Induktionskochfeldes nachgedacht wird, steht oft bei Verbrauchern zunächst die Frage im Raum, welche Folgekosten auf sie zukommen. Tatsächlich funktionieren die meisten Töpfe auf einem Induktionskochfeld nämlich nicht. Grund ist die besondere Technik, mit der hier gearbeitet wird. Wird ein Topf auf das Induktionskochfeld gestellt, der dafür eigentlich gar nicht geeignet ist, wird dieser auch nicht warm. Eine Nutzung ist unmöglich. Doch wie sieht das eigentlich mit den Edelstahltöpfen aus? Wir fassen für Sie in diesem Ratgeber das Wichtigste zusammen.

Woran erkennen Sie einen Topf, der auf einem Induktionskochfeld eingesetzt werden kann?

Ist es möglich Edelstahltöpfe induktionsfähig zu machenWenn Sie sich ein Induktionskochfeld kaufen und daher auch neue Töpfe anschaffen möchten, sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass diese für die Technik geeignet sind. Das erkennen Sie entweder an der Verpackung oder der Beschreibung. Töpfe, die Sie auf einem Induktionskochfeld einsetzen können, haben ein entsprechendes Symbol. Hierbei handelt es sich um ein Herdfeld, in dem entweder drei oder fünf Spulen eingearbeitet sind.

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In diesem Fall besitzen die Töpfe einen magnetischen Boden, durch den die Magnetfeldtechnik der Herdplatten unterstützt wird. Wenn Sie bereits Töpfe haben und zunächst wissen möchten, ob Sie diese nicht doch noch verwenden können, machen Sie einfach den Magnettest:

Der Magnettest bei Kochtöpfen
Nehmen Sie sich einen Magnet. Hierbei kann es sich um einen haushaltsüblichen Küchenmagnet, aber auch einen Spielmagnet handeln. Drehen Sie den Topf auf den Kopf und prüfen Sie, ob der Magnet am Boden hält. Bleibt er haften, ist der Topfboden magnetisch und Sie können den Topf auch auf einem Induktionskochfeld verwenden. Andernfalls ist das Kochgeschirr ungeeignet.

WICHTIG: In der Regel sind vor allem Topfböden aus Stahl für die Anwendung auf einem Induktionskochfeld geeignet. Ein reiner Edelstahlboden kann dagegen nicht induktionsfähig sein. Gleiches gilt für die Töpfe, die einen Aluboden haben.

Muss es immer ein neuer Topf sein?

Der Handel hat natürlich darauf reagiert, dass viele Verbraucher davor zurückschrecken, sich ein Induktionskochfeld zu kaufen, weil es weitere Anschaffungskosten bei Töpfen und Pfannen nach sich zieht. Dadurch gibt es heute Alternativen zum Neukauf der Töpfe. Die Rede ist von den sogenannten Stahlplatten, die bei Fachhändlern oder auch im Onlinehandel erworben werden können. Diese Stahlplatten stehen in unterschiedlichen Größen und Formen zur Verfügung. Sie werden direkt auf die Induktionsplatte gelegt. Der Topf wird auf die Platten gestellt.

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Die Stahlplatten signalisieren gegenüber dem Herd, dass sich auf dem Kochfeld ein geeigneter Topf befindet. Die Kochfelder schalten sich ein. Im nächsten Schritt erwärmen sich die Stahlplatten und diese geben dann wiederum die Wärme an die Töpfe ab. Diese Stahlplatten sind natürlich deutlich günstiger als die normalen Induktionstöpfe. Sie haben aber einen Nachteil: Das Erwärmen der Speisen dauert einfach deutlich länger.

TIPP: Wenn Sie kein neues Topfset kaufen möchten und sich deswegen bevorzugt für diese Stahlplatten entscheiden, ist der Kauf eines Induktionsherdes nicht empfehlenswert.

Zwar sind die Stahlplatten flexibel nutzbar, doch sie verlängern die Kochzeit spürbar, sodass es in der Regel nicht empfehlenswert ist, darauf zurückzugreifen. Neben der längeren Kochzeit nimmt hier natürlich auch der Stromverbrauch deutlich zu, was eine weitere Schwachstelle ist. Damit sind beinahe alle Vorteile, die mit der Induktionstechnik eigentlich einhergehen, nicht mehr greifbar. Sie eignen sich gut, wenn Sie beispielsweise einen sehr guten Bräter haben und diesen auch weiterhin nutzen wollen.

Edelstahl und Stahl sind nicht das Gleiche

Fälschlicherweise wird sehr oft angenommen, dass ein Edelstahltopf ohne große Einschränkungen auch bei einem Induktionskochfeld genutzt werden kann. Immerhin verbirgt sich dahinter ja ein Metall. Doch Edelstahl ist eben nun einmal kein Stahl und das heißt im Umkehrschluss, dass es oftmals auch nicht magnetisch ist. In vielen Fällen wird ein Magnet nicht am Topfboden haften. Verantwortlich dafür ist der in den Edelstahltöpfen eingearbeitete hohe Chromanteil, der in vielen Modellen steckt.

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Ist ein Edelstahltopf für die Anwendung auf einem Induktionskochfeld ausgelegt, besitzt er in der Regel einen deutlich dickeren Boden. In diesen Boden ist ein zusätzlicher Kern eingearbeitet, der dann magnetisch ist und die Funktionsweise des Induktionskochfeldes unterstützt. Wenn Sie einen Edelstahltopf haben, auf dem das Zeichen 18/10 vermerkt ist, ist dieser in der Regel nicht für einen Induktionsherd geeignet. Bei diesen Töpfen fehlt der eigentlich dringend erforderliche Bodenkern. Sie können darüber hinaus auch weder einen Alu- noch einen Glastopf auf den Induktionsherd stellen. Beides funktioniert nicht. Gleiches gilt übrigens für die Keramiktöpfe, die in vielen Haushalten zu finden sind. Auch hier streikt die Induktionstechnik. Sie müssen allerdings keine Angst haben: Sind Sie sich unsicher, ob Ihr Topf für den Induktionsherd geeignet ist, dann stellen Sie diesen einfach auf ein vorgesehenes Kochfeld. Ist er nicht dafür nutzbar, wird er auch nicht heiß.

Die meisten modernen Induktionsherde sind indes übrigens so gestaltet, dass in diesem Fall ein Piepton oder ein Blinken abgegeben wird, welches darauf hinweist, dass der Topf falsch oder beispielsweise nicht erkennbar ist. Zudem sind die meisten Herde mittlerweile so gestaltet, dass sie sich automatisch ausschalten, wenn eben kein passender Topf auf dem Kochfeld zu finden ist.

Induktionsadapter: Darauf müssen Sie achten

Wenn Sie sich also ein Induktionskochfeld kaufen und Ihre alten Töpfe nicht alle austauschen möchten, haben Sie noch die Möglichkeit zu den Induktionsadaptern zu greifen. Hierbei handelt es sich um die magnetischen Platten, die auf den Herd gelegt werden und simulieren, dass sich ein entsprechender Topf darauf befindet. Bei der Auswahl der Platten müssen Sie insbesondere auf die richtige Größe achten. Um für möglichst jeden Bedarf die richtige Adapterplatte im Angebot zu haben, bieten die Hersteller diese in verschiedenen Größen an. Dabei müssen Sie nicht immer unbedingt einen Adapter haben, der genau die gleiche Größe hat wie der Topf. Wenn Sie sich für eine Adapterplatte mit einem Durchmesser von 21 Zentimetern entscheiden, können Sie darauf sowohl kleinere als auch größere Töpfe abstellen. Eine Anwendung ist bei Töpfen mit einem Durchmesser von 20 bis 28 cm möglich.

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Achten Sie bei der Auswahl auf eine wirklich gute Qualität, sodass die Töpfe nicht kippeln, sondern bestmöglich aufliegen. Es gibt Modelle, die mit zusätzlichen Füßchen versehen sind, sodass die Herdplatte geschützt wird.

Vor- und Nachteile von Induktionsadaptern

  • günstiger als vollkommen neue Töpfe
  • nachhaltige Lösung zur vielfältigen Anwendung
  • universell nutzbar
  • teilweise mit Füßen zum Schutz der Herdplatten
  • für verschiedene Topfgrößen geeignet
  • Reinigung meist in der Spülmaschine möglich
  • Aufheizen dauert länger
  • Stromverbrauch steigt deutlich an

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